Martin Smolinski holt den sechsten Meistertitel
Bestes Rennwetter bei Temperaturen, die in Relation zur Hitze dieses Sommers als moderat gelten können, boten zusammen mit den 3000 Besuchern und einer trotz der äußeren Bedingungen gut vorbereiteten Bahn, die während des Rennens tollen Sport zuließ, den würdigen Rahmen für den diesjährigen nationalen Titelkampf.
Am Ende stand Martin Smolinski ganz oben auf dem Podest und führt mit seinem sechsten Deutschen Meistertitel nun allein die ewige Rangliste an.
Entsprechend freute sich der Bayer nach dem Rennen: „Meine Erfahrung hat mir heute sicher geholfen. Ich habe mich sehr auf den Wettkampf konzentriert und wenn sich zwei streiten, dann freut sich halt der dritte.“ Damit sprach er den wichtigen neunten Lauf an, in dem er eine Vorentscheidung zur Titelvergabe erzielen konnte.
Der spätere Sieger gab nur einen Punkt ab und das konnte er sich zu dem Zeitpunkt erlauben, da er nach der Hälfte des Rennens schon mit zwei Zählern führte. So feierte er seine Meisterschaft bereits nach dem 19. Lauf, den er auch siegreich beendete und drehte anschließend Ehrenrunden mit einer Fahne, die ihm aus Bayern mitgereiste Fans zureichten.
Kai Huckenbeck wurde wie schon im letzten Jahr Vizemeister. „Natürlich wollte ich heute Meister werden, aber ich gratuliere natürlich dem Sieger und bei so einem Finale ist man natürlich auch auf Glück bei der Auslosung angewiesen.“ Er musste mit der Startnummer eins immer gleich nach dem Bahndienst ans Band und konnte so erst im Laufe des Matches seinen vollen Speed umsetzen. Insgesamt gab er zwei Punkte ab, den ersten gleich im Auftaktheat, als er nach verlorenem Start keinen Weg mehr an Erik Riss vorbeifand und den zweiten im wichtigen neunten Lauf. Am Ende musste er in ein Stechen um den zweiten Platz, dass er deutlich gewann.
Erik Riss verlor genau dieses Stechen und landete so auf der untersten Podeststufe. „Ob nun zweiter oder dritter ist eigentlich egal. Ich bin nach Güstrow gekommen, um Meister zu werden. Nach meinem ersten Lauf haben wir etwas an der Maschine verändert, so dass ich zwei Punkte verloren habe, die mir am Ende fehlten.“ Erik Riss hatte das Glück, jeweils einzeln gegen Kai Huckenbeck, Martin Smolinski und Kevin Wölbert antreten zu können und schlug sie alle jeweils im direkten Vergleich. Nur in seinem zweiten Lauf kam er nicht hinter dem besser gestarteten Lukas Baumann hinter her und musste sich noch kurz vor der Ziellinie von seinem Bruder Mark überholen lassen. Dieser Punkte fehlte ihm dann schließlich für ein mögliches Stechen um den Meistertitel.
Kevin Wölbert startete als Titelverteidiger mit sichtbar viel Ehrgeiz in das Rennen, holte zwei Laufsiege und traf dann im angesprochenen neunten Lauf auf Martin Smolinski und Kai Huckenbeck. Gleich nach dem Start gab es eine intensive Auseinandersetzung zwischen Huckenbeck und Wölbert, die sich aufeinander konzentrierten. Sehenswert war das Duell der beiden und die beste Position hatte dabei Martin Smolinski, der die Chance nutzte und sich nach dem erwähnten Motto: wenn sich zwei streiten, freut sich der dritte, an beiden vorbeischob. Zwar versuchte Kai Huckenbeck noch alles, um ihn zu überholen, aber das gelang innerhalb der vier Runden nicht mehr.
Dieser Lauf war damit vorentscheidend für das Endergebnis und Kevin Wölbert musste in seinem letzten Lauf alles versuchen, um noch an Erik Riss vorbeizukommen. Dabei fuhr er auf den Führenden auf, stürzte und brachte sich so um die Chance auf einen Podestplatz.
Max Dilger wurde mit fünf soliden Zwei-Punkte-Fahrten Fünfter in der Gesamtwertung und dahinter landete die einheimische Wildcard. In seine erste Deutsche Meisterschaft startete Lukas Baumann mit zwei Siegen, bezwang dabei zunächst in der letzten Kurve Max Dilger und gewann anschließend vor Mark und Erik Riss. Für diese Leistung wurde der Aktive des MC Güstrow natürlich vom einheimischen Publikum entsprechend gefeiert, das aber auch zahlreich zur Siegerehrung auf der Tribüne blieb und so die ersten drei der Meisterschaft gebührend ehrte.
Ergebnis deutsche Meisterschaft 2018:
1. Martin Smolinski 14 Punkte
2. Kai Huckenbeck 13 + 3 Punkte
3. Erik Riss 13+2 Punkte
4. Kevin Wölbert 10 Punkte
5. Max Dilger 10 Punkte
6. Lukas Baumann 9 Punkte
7. Tobias Busch 9 Punkte
8. Valentin Grobauer 9 Punkte
9. Mark Riss 7 Punkte
10. Mathias Schultz 7 Punkte
11. René Deddens 6 Punkte
12. Danny Maaßen 5 Punkte
13. Steven Mauer 4 Punkte
14. Ronny Weis 3 Punkte
15. Mathias Bartz 1 Punkt
16. Richard Geyer 0 Punkte
(Text: Gunnar Mörke | Fotos: Lisa Rüdiger, Karlheinz Hänßgen)
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